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  • Teilnehmer müssen jederzeit auf Anfrage eine gültige Identifikation haben
  • Beim Service "Mobile" sind folgende Informationen zwingen zu verlangen (Art. 20 Erfassung von Angaben zur Person bei Mobilfunkdiensten)
    • Bei natürlichen Personen sind folgende Angaben zu erfassen

      • die Namen und die Vornamen

      • das Geburtsdatum

      • die Art des Ausweises

      • die Ausweisnummer und das ausstellende Land beziehungsweise die ausstellende Organisation

      • die Adresse

      • falls bekannt, der Beruf

      • die Nationalität

      • es ist eine gut lesbare Ausweiskopie aufzubewahren
    • Bei juristischen Personen sind folgende Angaben zu erfassen

      • der Name, der Sitz und die Kontaktdaten der juristischen Person

      • die Unternehmens-Identifikationsnummer (UID) gemäss dem Bundesgesetz vom 18. Juni 2010 über die Unternehmens-Identifikationsnummer

      • falls vorhanden, die Namen und Vornamen der Personen, die die Dienste der Anbieterin in Anspruch nehmen.

  • Informationen zu dieser gültigen Identität müssen während des gesamten Vertragsverhältnisses - und darüber hinaus 6 Monate - verfügbar sein.
  • Das Gesetz ist seit 1. März 2018 in Kraft

Konsequenzen bei Nichteinhaltung

Der Partnermitarbeiter ist für die zweifelsfreie Identifizierung verantwortlich. Der Gesetzesrahmen im BÜPF sieht bei Widerhandlungen Strafen bis zu CHF 100'000.- vor, wobei dies der Maximalbetrag ist für absichtliche  Verstösse – bei fahrlässiger Unterlassung beträgt der Maximalstrafrahmen CHF 40'000.-. Sofern der Mitarbeiter den Kunden zweifelsfrei identifizieren kann (z.B. ältere Frau mit abgelaufener ID und/oder persönlich kennt), ist das Risiko wohl eher gering einzuschätzen, dass der Maximalbetrag zur Anwendung kommt. In den uns bekannten bisherigen Fällen, bei denen beim Verkauf von Prepaid SIM Karten keine Ausweiskopie erstellt wurde, waren die Strafen unter CHF 1000.-. Es ist in Zukunft jedoch mit höheren Strafen zu rechnen, insbesondere wenn systematische Unterlassungen nachgewiesen werden können.

Grundsätzlich kann ein Strafverfahren sowohl gegen das fehlbare Unternehmen wie auch gegen die handelnden Mitarbeiter geführt werden, wobei in der Regel das Unternehmen die Busse trägt, sofern der Mitarbeiter die Richtlinien einhält.

Gravierender als die Geldbusse ist das Risiko eines Imageschaden. Man stelle sich vor, dass eine in den Medien bekannte Straftat begangen wird und ein QL Partner dann öffentlich genannt wird, weil er es unterlassen hat, den Täter zu identifizieren… Insofern empfehlen wir einen pragmatischen Ansatz nur dann, wenn der Teilnehmer zweifelsfrei identifiziert werden kann.

UseCases


Generell: Auf jedem Kunden im QMC wird im Kopfbereich der Validierungsstatus angezeigt. So ist ersichtlich, ob der Kunde verifiziert ist (grün), eine pendente Validierung (ocker) hat oder noch keine Validierung (rot) vorhanden ist.

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Der Workflow kann erst weitergeführt werden, wenn alle Kriterien für gut befunden werden. Der KNU Mitarbeiter überprüft die Daten auf Korrektheit. Die Erklärung zu den einzelnen Regeln sind nachfolgend beschrieben. Ist bpsw. im QMC das Geburtsdatum falsch, so muss zuerst das Datum korrigiert werden. Danach dem Workflow im Validierungsschritt erneut öffnen, damit die Daten nochmals validiert werden. 

Regeln:

RegelBedeutungTipp
Das Gesicht im Video stimmt mit jenem des Dokumentes 'Ausweistyp und Aufenthaltsbewilligung' überein

Hier wird das Bild aus dem Video mit dem Bild pro Ausweis geprüft. Im oberen Fall einmal für den Ausländerausweis und einmal für den Reisepass

Diese Prüfung erfolgt nur, wenn der Kunde die Ausweisdaten über die Kunden App erfasst. Wird die Überprüfung mit der Shop App durchgeführt, so ist der Schritt mit dem Video nicht notwendig. Der Kunde ist persönlich bei der Bestellung anwesend und die Visuelle Prüfung erfolgt vor Ort


Was ist zu tun, wenn die Prüfung nicht übereinstimmt?

Diese Prüfung wird bei uns Face Verification genannt. Die Face Verifikation der App versucht so exakt wie möglich dies zu erkennen. Trotzdem soll der Partner eine Visuelle Überprüfung der Dokumente und des Videos durchführen


Das Geburtsdatum der MRZ 'Datum' aus dem Dokument 'Reisepass/ID/Ausländerausweis Plastik' ist dasselbe wie aus den QMC-Daten 'Datum'

Hier wird das Geburtsdatum aus dem MRZ (Machine Readable Zone) aus dem gescannten Dokument (Reisepass/ID/Ausländerausweis Plastik) gelesen und mit den Geburtsdatum aus den Kundendaten im QMC verglichen.


Was ist zu tun, wenn die Prüfung nicht übereinstimmt?

  • Workflow zurücklegen (nicht Abbrechen)
  • oder offen lassen

Geburtsdatum auf dem Kunden im QMC oder ERP System korrigieren.

  • Workflow wieder öffnen. Es findet eine neue Prüfung statt
  • oder wenn der Worklow noch offen ist die Seite aktualisieren. Dadurch findet eine neue Prüfung statt
Die Dokumentnummer 'NNNNNNN' aus dem Dokument 'Ausweistyp und Aufenthaltsbewilligung' wird bei diesem Ausweistyp nicht geprüftHier wird die Dokumentnummer aus pro Ausweistyp angezeigt. In der Regel ist diese Prüfung immer OK, wenn die Daten aus Dokumenten extrahiert werden konnte

Was ist zu tun, wenn die Prüfung nicht übereinstimmt?

Ist keine Nummer vorhanden, so muss die Nummer auf dem Dokument überprüft werden und der Partner entscheidet ob dies ausreichend für eine Identifizierung ist oder nicht.

Die Ausgabedatei für das Dokument 'NNNNNN' weist keine Fehler aus

Hier werden in den übermittelten Daten eventuelle Fehler angezeigt und aufgelistet. Wir geben 1:1 den Fehlercode aus den Daten aus.

z.B.: EError_IdBadMrzFields

Image Modified

Was ist zu tun, wenn die Prüfung nicht übereinstimmt?

Tritt ein Fehler auf, so kann der Kunde nicht validiert werden und der WF nicht weitergeführt werden. Hier konnten die Ausweisinformationen von der App nicht richtig gelesen werden.

Hier ist zwingend eine erneute komplette Validierung durchzuführen. D.H. Eine neue Validierungssession starten.


Der Kunde bestätigt, dass alle Daten korrekt erfasst wurden.

In der ID-Checker App hat der Benutzer die Möglichkeit nach dem Einlesen seiner Ausweisdaten zu bestätigen ob die Daten gut sind oder nicht.

Das kann sein, dass der Benutzer mehrere Versuche unternommen hat und z.B. der Name aus einem Dokument (Ausländerausweis) nicht richtig lesen konnte, weil unter Umständen das Dokument abgenutzt ist.

Image Modified

Was ist zu tun, wenn die Prüfung nicht übereinstimmt?

Hier muss der Partner entscheiden nach der visuellen Prüfung ob die Dokumente als z.B. lesbar und für gut befindet.

Für das Dokument 'Reisepass/ID/Ausländerausweis Plastik' konnte die MRZ gelesen werden.

Hier wird überprüft ob die MRZ (Machine Readable Zone) korrekt aus den Ausweisdokumenten gelesen wurden. Das ist der maschinenlesbare Bereich auf den Ausweisdokumenten, welcher durch eine optische Texterkennung gelesen werden kann. Wie in unserem Fall über die ID-Checker App.

Was ist zu tun, wenn die Prüfung nicht übereinstimmt?

Hier sollte der Partner einerseits die Lesbarkeit der Dokumente visuell überprüfen und unter Umständen den Kunden neu validieren.

Der Ausweistyp 'Aufenthaltsbewilligung' des Dokuments 'Ausländerausweis/Typ/Land' stimmt mit der Bestellung übereinHier wird überprüft, ob der Kunde die korrekte Aufenthaltsbewilligung in der Bestellung angegeben hat.

Was ist zu tun, wenn die Prüfung nicht übereinstimmt?

Hier muss der Partner die Aufenthaltsbewilligung aus dem Ausländerausweis überprüfen und entscheiden ob der Ausländerausweis akzeptiert wird. Falls OK, so muss im QMC oder ERP System die Daten korrigiert werden.


Mit 'Speichern' werden die Daten gespeichert, Z.B. wenn der Benutzer den Workflow zurückgeben will. Der Workflow 

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  • Die Kunden App beinhaltet eine Filmsequenz für die Gesichtsidentifikation, über welche die Shop App nicht verfügt
  • Die Shop App ist in keinem Store zum Herunterladen, sondern wird per Link versendet (Analog der Field Force App)


Sonderfälle

siehe Sonderfälle Ausweisprüfung